K-Day
Seltsam, seltsam. Heute ist mein 1166. Tag hier in der Firma. Schöne Zahl eigentlich. Ja, ich habe die Tage gezählt und es gab wenige davon, die ich nicht gehasst hätte. Vor etwa 1150 Tagen wurde mir klar: "Ne, das ist es nicht" und an dieser vielleicht vorschnell getroffenen Einschätzung hat sich nicht wirklich was geändert. Heute ist er also, der Tag auf den ich mich so lange gefreut habe. Und nun fällt's mir sehr schwer.
Warum?
Ja, natürlich werden mir einige Leute hier fehlen, z.B. X. der direkt neben mir sitzt. Hat mal in einer Band gespielt, Bassist, trägt immer noch nur schwarz, lange Haare, Zopf. Aber das Äußerliche täuscht, er ist bei Weitem "more settled" und konservativer als ich. Er macht Extreme-Hobbying. Alle paar Wochen was Neues, aber dann mit Inbrunst. Jetzt macht er gerade spontan einen Krad-Führerschein, die Midlife-Crisis kommt ;) Oder Y., ein Kämpfer für den Erhalt und die Reinheit der deutschen Sprache, der sich manchmal einfach nicht zurückhalten kann und gerne auch mal Texte von Kollegen korrigiert ;) Er steht auf SM. Hat sich gerade ein abgelegenes Häuschen gekauft. Ich frage mich wie wohl der Keller eingerichtet wird ;) Und er liebt elektronische Musik, zB Kraftwerk, fährt für ein Konzert auch gerne mal ins Ausland. Und natürlich Z., mit dem ich leider wenig zu tun habe in letzter Zeit, aber mit dem ich so herllich sinnlosen Spaß haben kann, der aber unter der ganzen Komik und Ironie ein liebenswerter Mensch ist. Nicht zu vergessen Ä. meine Liebe Kollegin, die irgendwie immer merkt wenn es mir schlecht geht und sich dann um mich kümmert *s*
Ja, all das wird mir fehlen, aber das ist Melancholie, Nostalgie.
Was es mir wirklich schwer macht ist die Erkenntnis, die hier so treffend formuliert wurde: Es wird nicht besser, bestenfalls anders, schlimmstenfalls die Hölle. Und mir ist mulmig, ich weiß nicht was mich erwartet, ob der nächste Job nicht noch ätzender wird. Hier kenn ich den Sch*** wenigstens. Hier hab ich meine kleine Nische.
Genug sinnlos sinniert. In der Bewegung liegt die Kraft und deshalb muss es jetzt mal weitergehen. Nur noch schnell das Schreiben aufgesetzt:
I quit cause you suck
Warum?
Ja, natürlich werden mir einige Leute hier fehlen, z.B. X. der direkt neben mir sitzt. Hat mal in einer Band gespielt, Bassist, trägt immer noch nur schwarz, lange Haare, Zopf. Aber das Äußerliche täuscht, er ist bei Weitem "more settled" und konservativer als ich. Er macht Extreme-Hobbying. Alle paar Wochen was Neues, aber dann mit Inbrunst. Jetzt macht er gerade spontan einen Krad-Führerschein, die Midlife-Crisis kommt ;) Oder Y., ein Kämpfer für den Erhalt und die Reinheit der deutschen Sprache, der sich manchmal einfach nicht zurückhalten kann und gerne auch mal Texte von Kollegen korrigiert ;) Er steht auf SM. Hat sich gerade ein abgelegenes Häuschen gekauft. Ich frage mich wie wohl der Keller eingerichtet wird ;) Und er liebt elektronische Musik, zB Kraftwerk, fährt für ein Konzert auch gerne mal ins Ausland. Und natürlich Z., mit dem ich leider wenig zu tun habe in letzter Zeit, aber mit dem ich so herllich sinnlosen Spaß haben kann, der aber unter der ganzen Komik und Ironie ein liebenswerter Mensch ist. Nicht zu vergessen Ä. meine Liebe Kollegin, die irgendwie immer merkt wenn es mir schlecht geht und sich dann um mich kümmert *s*
Ja, all das wird mir fehlen, aber das ist Melancholie, Nostalgie.
Was es mir wirklich schwer macht ist die Erkenntnis, die hier so treffend formuliert wurde: Es wird nicht besser, bestenfalls anders, schlimmstenfalls die Hölle. Und mir ist mulmig, ich weiß nicht was mich erwartet, ob der nächste Job nicht noch ätzender wird. Hier kenn ich den Sch*** wenigstens. Hier hab ich meine kleine Nische.
Genug sinnlos sinniert. In der Bewegung liegt die Kraft und deshalb muss es jetzt mal weitergehen. Nur noch schnell das Schreiben aufgesetzt:
I quit cause you suck
Di, 26. Apr. 2005, 13:08 |
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