Dienstag, 3. Mai 2005

in inside:out

It's all about timing

Heimat, ist schon eine gute Sache! So habe ich dann gestern diesen herrlichen Sommertag in Bremen verbracht. Ich bin einfach nur rumgebummelt, hier einen Kaffee, da ein Eis, ein wenig shoppen, alles ohne Druck. Herrlich. Und dann traf ich unerwartet einen alten Bekannten, von dem ich mir nicht mehr sicher war, ob es ihn noch gibt. Mein altes Ego wink
Plötzlich einfach da, dieses Gefühl was ich schon lange nicht mehr hatte, eins mit mir zu sein, in mir zu ruhen. Nicht zwingend glücklich, aber zumindest mit einer recht klaren Sicht der Dinge und die Situation akzeptierend. Abgesehen davon, dass ich mich seit einigen Monaten (oder ist es schon viel länger her?) zum ersten Mal wieder unbelastet glücklich gefühlt habe, hat mir das eine sehr wichtige Erkenntnis gebracht. Sie hat in mir nichts wirklich kaputt gemacht, ich bin noch da, verschüttet im Moment, aber noch da wie ich war. Natürlich gibt es zerstörte Hoffnungen, geplatzte Träume und es wird eine Narbe bleiben, aber mich selbst hat es nicht zerstört. Ein sehr beruhigender Gedanke, denn ich war mir nicht sicher, ob es so ist. Und so, gelöst, nach vorne schauend, bin ich dann gestern zum Konzert gegangen, hatte richtig Spaß und war insgesamt wirklich gut drauf.

Aber.... ihr Timing ist einfach unschlagbar. Natürlich musste sie gestern anrufen. Wir haben nicht geredet, ich war gerade glücklich im Konzert, aber mir reicht zZt schon die Tatsache, dass sie überhaupt angerufen hat. Natürlich musste es seit Wochen dann gerade gestern sein. Als hätte sie gespürt, dass es mir besser geht und dass das bedeutet, dass ich mich von ihr entferne und mit der Sache abschließe. Vielleicht hat sie es gespürt, aber wenn es noch so eine starke Verbindung gibt, dann läuft hier was falsch.
Nun dreht sich das Karussel natürlich wieder. Trotzdem, der Tag gestern hat seine positiven Spüren hinterlassen. Es wird wieder schwere Tage geben, aber jetzt bin ich mir sicher, dass ich es unbeschadet überstehen werde und es langsam wieder aufwärts geht. Und ingesamt fühle ich mich ein Stückchen mehr ich selbst.
https://zerotonin.twoday.net/stories/690284/modTrackback
ryokosha (Gast) - 3. Mai, 14:02

Das Leben hält schon komische "Zufälle" für uns bereit!
In letzter Zeit bleibe ich (zu meinem Glück) von solchen Momenten verschont! Möge das Karussell dort halten, wo Du möchtest !

Zero-Tonin - 3. Mai, 15:49

Hm, da triffst Du den wunden Punkt. Wenn ich genau wüsste wo es halten soll, würde ich wohl längst nicht mehr mitfahren. Ich frage mich aber weiterhin, ob nicht nach der recht intensiven Zeit da noch etwas ist, was sich zu erhalten lohnt. Deshalb breche ich den Kontakt nicht völlig ab (was ich schon einmal habe, mit der Bitte jede Kontaktaufnahme ihrerseits zu unterlassen - hat nicht wirklich geklappt wink Außerdem habe ich das Gefühl, dass sie mich braucht, vielleicht mehr als sie selbst weiß (und hier fängt dann die Stelle an, wo man sich ganz leicht was einredet). Und ich möchte gern für sie da sein, immer noch. Oder doch nicht?
Und noch ne Runde, hui.

Zero-Tonin - 3. Mai, 18:26

Reingefallen, so macht man sich selber was vor. Eigentlich scheint es eher so zu sein als würde ich sie brauchen und es wäre wichtig herauszufinden warum, damit ich für die Befriedigung diese Bedürfnisses auch ohne sie Sorgen kann. Wie soll ich dafür sorgen, dass meine Bedürfnisse befriedigt werden? Oder ist es einfach nur die Angst vor dem verlassen werden, was ich so ja noch nicht kannte und wenn ja warum? Doch wegen meinem Vater? Fragen über Fragen, aber anstatt mich damit mal zu beschäftigen und vielleicht Dinge zu entdecken, die ich nicht mag, schiebe ich das alles auf sie. "Sie braucht mich" ist ja auch viel einfacher, da muss ich mich selbst nicht so genau anschauen. Was für'n Käse.

Squeezit (Gast) - 3. Mai, 22:16

die angst vor dem verlassenwerden in uns ist viel größer, als wir selber zugeben wollen...woher immer sie auch kommen mag....man mag eben das letzte kleine zipfelchen, was man noch hat, nicht loslassen und hat auch noch da hoffnung, wo längst keine mehr ist...wir sind schon seltsam gestrickte wesen...*bisschen rumseufz*

+she+ (Gast) - 4. Mai, 13:56

TrackBack: ich fahr auch immer noch mit im Karusell. In einem Anflug von... weiter

ryokosha (Gast) - 5. Mai, 14:19

Ich kenne es von früher... damals habe ich gedacht, das alle guten Empfindungen und Momente nur mit ihr möglich wären und das ich sie brauche... aber ich kann da keinen guten Rat geben, denn es hat (wie schon mal geschrieben) Jahre gedauert, bis ich einigermaßen von ihr gelöst war und auch dann habe ich, wenn ich an sie gedacht habe, mich immer gefragt, ob sie mich jetzt wieder braucht und ob es jetzt anders laufen würde, wenn ich sie sehe. Noch ein paar Jahre später wußte ich dann irgendwie, daß ich sie nicht mehr brauche. Zum Glück, da ich sonst vielleicht nicht alles so gemacht hätte, wie ich es in den letzten Monaten getan habe und ich so die große "Chance" nicht hätte nutzen können, wieder glücklich zu werden. Zusammenfassend: ich bin damals vom Karussell gesprungen, habe ausgiebig gekotzt und bin dann in meine Zukunft getorkelt! Oder: kalter Kaffee schmeckt nicht... auch nicht aufgewärmt! Aber ich will Dir nichts ausreden... wenn Du eine Chance siehst, probiere sie zu ergreifen! Hole dir entweder den letzten, den schmerzhaftesten Korb, oder die Erkenntnis, daß es nicht endgültig zu Ende ist und ihr beide einen Neubeginn wollt! Das Fragen: Ob, wann, wie bringt nichts... macht einen sogar kaputt!


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